Entsalzen von Eisenfunden
Literatur
Britta Schmutzler: Rettung vor dem Rost, Die Weiterentwicklung der Eisenentsalzung nach der Alkali-Sulfit-Methode zur Erhaltung großer Fundmengen, Internationale Archäologie, Naturwissenschaft und Technologie, Band 7, Verlag Marie Leidorf GmBH, Rahden/Westf., 2012.
Kostenoptimierung
Entsalzung von Bodenfunden aus Eisen (Fe) in kostengünstigem Alkali-Verfahren. Es unterscheidet sich deutlich in den hohen Kosten und Umweltbelastung der herkömmlichen Alkali-Sulfit-Methode (chemische Entlüftung). Die Effizienz erreicht bzw. übersteigt die Alkali-Sulfit-Methode selbst mit geringen NaOH (Natriumhydroxid) Dosierungen (0,5 und 0,1 mol) bei Raumtemperatur und ist zugleich umweltschonend und günstig (Schmutzler 2012, 93 ff).
Bestandteil | Einheit | Kosten |
---|---|---|
Aqua. dest. | 1 l | € 0,30 |
NaOH | 1000 g | € 14,50 |
Beispiel, ein Zyklus von 3 Bädern á 1,4 l mit 0,5 mol NaOH verursacht Kosten um € 2,47, bei 20 benötigten Behältern zur Aufnahme aller Funde entstehen Kosten um € 49,56
Hinweis: Chlorid-Monitorring notwendig (?)
NaOH resistente Materialien
Siehe: Chemische Beständigkeit von Kunststoffen, Bürkle GmbH, https://www.buerkle.de/files_pdf/wissenswertes/liste_chemische_bestaendigkeiten_de.pdf
Geeignete NaOH resistente Kunststoffe für Behälter und Netzbeutel:
- HDPE, LDPE
- PP